Gesundheitliche Beeinträchtigungen

Können mögliche gesundheitliche Gefahren und psychische Beeinträchtigungen bei Mensch und Tier, die in unmittelbarer Nähe von Solarparks leben, wirklich ausgeschlossen werden?

Solarpark Beispielbild Gesundheitliche Beeinträchtigungen

Wirft man einen Blick ins Netz, könnte man schnell zu dieser Annahme kommen. Aber Vorsicht: das Netz ist überzogen von Internetpräsenzen, Artikeln und Werbung für die Photovoltaiktechnologie, deren Verfasser aber vor allem massive wirtschaftliche Interessen eint! Es geht eben immer auch um riesige Gewinne! In der Euphorie des alternativen Technikwahns werden Vorbehalte bezüglich fehlender Studien, Langzeitwerten und faktischen Hinweisen auf Beeinträchtigungen für Mensch, Tier und Umwelt schnell hinweggewischt.

Hier einige Punkte, die kritisch betrachtet werden sollten:

Visuelle Ästhetik

Allein die abschreckende visuelle Ästhetik der Solarparks führt zu negativen psychischen Beeinträchtigungen der Anwohner! Im Hinblick auf mögliche psychosomatische Folgewirkungen kann dieser Aspekt gar nicht genug betont werden. Der Mensch ist ein visuelles Wesen. Er lebt und profitiert von einer ästhetisch-harmonischen Umgebung. Die Solarparks mit ihrer kalten Industriepark-Optik stehen dem ästhetischen Empfinden des Menschen diametral entgegen.

Toxische Stoffe

In den PV-Panels werden diverse toxische Stoffe verbaut. Der Anteil des hochgiftigen und krebsauslösenden Cadmiums etwa entspricht pro m2 in etwa dem Inhalt einer kleineren Batterie. Das Einatmen von cadmiumhaltigem Staub schädigt Lunge, Leber und Nieren sowie das Zentralnervensystem. Es löst Calcium aus den Knochen und führt zu deren Abbau. Weiterhin schädigt es das Immunsystem und führt zu Unfruchtbarkeit und psychischen Störungen.

Die Europäische Union hat den Gebrauch von Giftstoffen in Elektronikprodukten zwar eingeschränkt – allerdings gilt für Solarzellen eine Ausnahmebestimmung. Somit dürfen hochtoxische Stoffe wie das Cadmiumtellurid und Bleiverbindungen weiterhin verbaut werden. (siehe auch: RoHS-Richtlinie, „Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment“)

In gebundener Form besteht zwar keine Gefahr. Dennoch belegt eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die „Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen“, dass die hochgiftigen Stoffe wie Cadmium und Blei wasserlöslich sind, sobald die Oberfläche der Module angegriffen, porös oder zerstört ist. Entgegen früheren Annahmen zeigt das Ergebnis, dass Schadstoffe wie Blei und Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen durch Regenwasser vollständig herausgewaschen werden können! Allen Wartungsbeteuerungen zum Trotz darf diese potenzielle Gefahr nicht kleingeredet werden. Insbesondere dann nicht, wenn man an die lange Bestandszeit von bis zu 30 Jahren denkt, in der die Panels möglichen Beschädigungen durch Witterung, Hagelschlag und Stürmen ausgesetzt sind, eine Brandgefahr durch technische Defekte nie ganz ausgeschlossen werden kann und Betreiberfirmen durchaus auch mal geschlossen werden oder Insolvenz anmelden.

Bürgerinitiative Plakat

Elektrosmog

Für uns als betroffene Anwohner stellt sich auch die Frage nach möglicherweise schädigendem Elektrosmog. PV-Anlagen erzeugen in Betrieb sowohl statische als auch wechselnde elektrische und magnetische Felder. Biologisch wesentlich wirksamer sind sogenannte Wechselfelder, die durch Rückwirkungen aus dem Netz und durch Überlagerungen des im PV-Stromkreis fließenden Gleichstroms mit Wechselstromanteilen entstehen.  Bei sensiblen Menschen könnten Kopfschmerzen, Nervosität und Atembeschwerden auftreten. Eine belastbare Studie hierzu wäre überaus wünschenswert (siehe NABU: Leitfaden erneuerbare Energien. Konflikte lösen und vermeiden).

Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch großflächige PV-Anlagen
Weltweit gab es in den vergangenen Jahren durchaus Probleme mit Lichtbogen- und Brandrisiken, die in einem solchen Fall erhebliche gesundheitliche Folgewirkungen mit sich trugen. In Solarzellen wird oft Cadmiumtellurid (CdTe) verbaut, diese kristalline Verbindung als wichtiger Bandlückenhalbleiter ist stark gesundheitsschädlich. Eingeatmeter frei gesetzter Staub (z.B. durch Brand) führt zu Schäden an Lunge, Leber und Niere.
Das Wuppertal Institut für Klima-Umwelt und Energie untersuchte und stellte in der Studie Non-Toxic-Solar-Alliance fest, dass Photovoltaik Module auf Cadmiumtellurid Basis eine Bedrohung für die Umwelt und die Gesundheit von Menschen darstellt.
PV–Anlagen und verbaute Stromtrassen erzeugen elektrische und magnetische Felder. Die Strahlenschutzkommission beschreibt in einer Studie, Verdachte und Hinweise auf Gesundheitsbeeinträchtigungen in diesem Zusammenhang wie Krebserkrankungen, Beeinträchtigungen des Herz-Gefäßsystems sowie Erkrankungen des Nervensystems.
Wechselrichter an PV – Anlagen erzeugen störende Geräusche, das stetige brummen während der Stromerzeugung beeinflusst Mensch und Natur negativ.

David Bernhardt, staatlich geprüfter umweltschutztechnischer Assistent